Motivation:

Neben der Batterie und dem Wechselrichter ist die E-Maschine eine zentrale Komponente heutiger batteriegetriebener Fahrzeuge. Für die feldorientierte Regelung dieser Maschine ist es zwingend erforderlich die relevanten Parameter online nachzuführen, da sie beispielsweise aufgrund von Temperaturschwankungen, die durch den Betrieb an der Leistungsgrenze hervorgerufen werden, Schwankungen unterworfen sind.
Besonders im Niedergeschwindigkeitsbereich führen fehlerhafte Modellgrößen aufgrund der fehlerhaften Feldorientierung zu Einbußen in der Momentenregelqualität.
Es liegt mittlerweile eine Vielzahl von Verfahren vor, um die relevanten Parameter einer Asynchronmaschine zu identifizieren. Diese Verfahren variieren sowohl in dem zugrundeliegenden Modell, als auch in der Identifikationsmethodik und sind bislang nicht systematisch verglichen worden.
Darüber hinaus wurden diese Methoden häufig für Industriemotoren mit größeren Rotorwiderständen, als die einer Traktionsasynchronmaschine, entwickelt.

Aufgabenstellung:

Im Rahmen der ausgeschriebenen Bachelorarbeit soll die Identifikation des Rotorwiderstands genauer untersucht werden. Hierfür sollen, basierend auf einer Vorgängerarbeit, in der Literatur beschriebene Verfahren auf ihre Vor- und Nachteile hin geprüft werden.
Nach einer Literaturrecherche sollen einige Algorithmen exemplarisch in MATLAB implementiert und anschließend an einem Prüfstand der Daimler AG überprüft werden.